Was ist eine „Bewegung“ und wie bewegt sie sich und wohin oder von wo weg? Ist eine „Widerstandsgruppe“ eine Organisation, die nur gegen etwas ist oder auch für etwas eintritt? So könnte man den Ausgangspunkt für das Stück von Martin Heckmanns beschreiben, in dem der Künstler Knax die Widerstandsgruppe um den Ideologen Klar, die Revolutionsromantikerin Kling und den Trendsetter Ätz einer kritischen Prüfung unterzieht. Knax ist selber auf der Suche nach neuen Orientierungen, für die es sich lohnt, einzutreten oder sogar zu kämpfen. Wir sind viele und reiten ohne Pferd ist ein Sprachkunststück über erste und letzte Spielräume politischer Bewegungen, ein hellsichtiger, komischer und hintergründiger Kommentar auf aktuelle Occupy-Aktivitäten.