ICH GLAUB ICH SPUKE
»Tief unten im Archiv der Aussortierten« liegt Elektra, den Whisky als einzigen Begleiter treu und selbstgewählt an ihrer Seite, und lässt die blutige Familiensaga ein weiteres Mal an sich vorüberziehen. Sie, die in der intriganten Handlungsschlacht selbst herzlich wenig zu sagen hat, tut dies nun mit lang und stumm gereifter, poetisch geballter, analytisch scharfer Wortgewalt. Elektra ist im Monolog von Maren Kames eine übriggebliebene Untote, die das Trauern exzessiv betreibt und zugleich dagegen anstürmt. Nicht länger Randnotiz, sondern ein hellsichtiger Quälgeist im Unterholz dieser Geschichte.
Dieser Monolog ist im Auftrag des Theater Münster entstanden, für die Inszenierung Orestie. Aischylos/ Ben Yishai/ Kames/ Svolikova. Die vielfach ausgezeichneten Autorinnen Sivan Ben Yishai, Maren Kames und Miru Miroslava Svolikova geben den Frauenfiguren Iphigenie, Elektra und Kassandra überraschende Stimmen, mit denen sie die Urerzählung von der...
Maren Kames

Maren Kames, können wir über die Sache mit dem Hasen sprechen? | Dichtung & Wahrheit #26
In dieser Folge »Dichtung & Wahrheit« gibt Maren Kames einen Einblick in die Entstehung ihrer Texte, insbesondere ihres neuen Romans Hasenprosa.Weitere Stücke von Maren Kames
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