solastalgia
Während Nostalgie auf die Vergangenheit gerichtet ist, beschreibt Solastalgie einen Gefühlszustand, der sich auf die Gegenwart oder die Zukunft bezieht. Geprägt wurde er 2005 von dem australischen Naturphilosophen Glenn Albrecht, um das Verlustgefühl von Menschen zu beschreiben, deren Heimat durch Zerstörung bedroht oder bereits verloren ist.
Die Solastalgie ist in Zeiten des Klimawandels, der zunehmenden Wetterextreme, des ungebremsten Rohstoffabbaus und des Artensterbens also ein Gefühl, das weltweit um sich greift. Der Wald ist der zentrale Ort im neuen Stück von Thomas Köck, durch ihn führt ein ehemaliger Förster, die Vollholzernter werden genauso präsent wie die Borkenkäfer, das Verstummen der Vögel und der stille Protest der Wurzeln. In diesen monokulturellen, importierten Nadelbaumlebensraum, der unter leisen Knackgeräuschen austrocknet, mischt sich die Präsenz des Vaters und seines nach einem Suizidversuch versehrten Körpers, eine andere Heimat also, die sich dem...
Stimmen zum Stück
Thomas Köck

Termine
Österreichische Erstaufführung: solastalgia von Thomas Köck im Kasino vom Burgtheater Wien
solastalgia von Thomas Köck feierte am 16. September seine österreichische Erstaufführung im Kasino des Burgtheaters Wien. Bei der Koproduktion mit dem Max Reinhardt Seminar führte Christina Rast Regie.Thomas Köck, was kann das Theater noch bewirken? | Dichtung & Wahrheit #12
Thomas Köck spricht mit Laura de Weck über die Relevanz des Theaters und die politische Rolle, die das Theater in der Gesellschaft heute noch einnehmen kann.Uraufgeführt: solastalgia von Thomas Köck beim Kunstfest Weimar
solastalgia von Thomas Köck feierte als Produktion des Schauspiel Frankfurt beim Kunstfest Weimar am 7. September seine Uraufführung. Die Regie führte der Autor selbst.Weitere Stücke von Thomas Köck
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chronik der laufenden entgleisungen (austria revisited)
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