kudlich (eine anachronistische puppenschlacht)
Wo es Macht gibt, regt sich Widerstand. Und den Widerstand der Bauern gegen die Obrigkeit stachelte 1848 im Kaisertum Österreich Hans Kudlich an. Mit 25 Jahren zog er als jüngstes Mitglied in den österreichischen Reichstag ein. Im Juni 1848 legte er den Gesetzentwurf zur Aufhebung der Leibeigenschaft vor und ging als Bauernbefreier in die Geschichte ein. Am Ende von Thomas Köcks anachronistischer puppenschlacht reitet Kudlich, Rebell, Philosoph, Visionär mit Zigarre und Träne im Auge, dem Sonnenuntergang entgegen (Richtung Amerika, wohin der historische Kudlich floh und schließlich 1917 starb). Sein Bruder Hermann findet den »Heldentod« im »tränengas« des Wiener Oktoberaufstands von 1848 bzw. 2016. Und die befreiten Bauern? Sie brauchen Kredite für ihre Höfe, die neue Freiheit führt sie direkt in die Abhängigkeit von der frisch gegründeten Raiffeisenbank: »ach kudlich, wir sind befreit jetzt neurotisch einsam gehetzt und immer auf der suche nach neuen märkten spar dir die...
Thomas Köck

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Thomas Köck, was kann das Theater noch bewirken? | Dichtung & Wahrheit #12
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