Ur- und Erstaufführungen im März mit Gerlind Reinshagen und Thomas Köck

Am 7. März findet die Uraufführung von Die Zufügung / Über das Altern und den Tod hinaus an der Kaserne Basel statt. Geplant war eine Stückentwicklung von Gerlind Reinshagen in Zusammenarbeit mit der Regisseurin Corinne Maier. Den Probenbeginn erlebte die Autorin nicht mehr. Sie starb am 8. Juni 2019.
Entstanden ist nun ein Theaterabend, den die Regisseurin zusammen mit ihrem Team aus Textfragmenten und Gesprächen von und mit Reinshagen, sowie aus eigenen Texten und Improvisationen entwickelt hat. Die Zufügung ist der Titel, den die Autorin noch vor ihrem Tod für das Stück bestimmt hat.

Am 14. März findet zum ersten Mal Thomas Köcks Klimatrilogie mit paradies fluten/hungern/spielen am ETA Hoffmann Theater Bamberg in der Regie von Cillie Drexel statt.
Mit seiner Klimatrilogie hat Thomas Köck ein großangelegtes und sprach-gewaltiges Bühnenwerk über den Zustand unserer Welt im Spätkapitalismus geschaffen. Köck schlägt den Bogen von der Frühphase der Globalisierung bis ins Heute und beleuchtet die Migrationsströme und die Ausbeutung von Mensch und Natur vor historischem Hintergrund – mit beunruhigenden Erkenntnissen für das 21. Jahrhundert.


Gerlind Reinshagen wurde am 4. Mai 1926 in Königsberg geboren. Nach ihrem Abitur in Halberstadt und einer anschließenden Apothekerlehre studierte sie von 1946 bis 1949 Pharmazie in Braunschweig. 1953 begann sie ein Studium an der Hochschule der Künste in Berlin, das sie 1956 beendete. Seitdem war sie freie Schriftstellerin und veröffentlichte zahlreiche Romane, Theaterstücke und Hörspiele. Zuletzt lebte sie in Berlin und war Mitglied des PEN-Zentrums und der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste. Gerlind Reinshagen ist am 8. Juni 2019 in Berlin verstorben.
Gerlind Reinshagen wurde am 4. Mai 1926 in Königsberg geboren. Nach ihrem Abitur in Halberstadt und einer anschließenden Apothekerlehre studierte sie...
Autorenfoto zu Gerlind Reinshagen
Thomas Köck, geboren 1986 in Steyr, Oberösterreich, ist einer der prägenden Theaterkünstler der Gegenwart, seine Texte werden hier wie international viel gespielt. Seit 2018 entstehen eigene Inszenierungen, musikalische Formate, Drehbücher, Hörspiele und KI-basierte Performances in wechselnden, kollektiven Zusammenhängen für Theater, Museen und Festivals. 2018 und 2019 erhielt er zwei Mal in Folge den Mülheimer Dramatikpreis. 2024 war er mit forecast : ödipus (Regie Stefan Pucher, Staatstheater Stuttgart) für denselben nominiert, sein Buch Chronik der laufenden Entgleisungen stand auf der ORF Bestenliste auf Platz 1. Der Film UN GRAN CASINO (Regie Daniel Hoesl),...
Thomas Köck, geboren 1986 in Steyr, Oberösterreich, ist einer der prägenden Theaterkünstler der Gegenwart, seine Texte werden hier wie international...
Autorenfoto zu Thomas Köck

Stücke


»Das ist jetzt so dran, übers Alter zu schreiben; und eigentlich will ich nichts machen, was dran ist. Aber ich denke immer, das ist so überfällig, dass sich mal einer hinsetzt und alte Leute richtig...

3 Damen/3 Herren
Ein Zug fährt durch Europa, bald ungebremst donnert er durch flüchtige Landschaften. Und ein freundlicher Schaffner spricht von Verspätung, »von ein paar zerquetschten« und dass »allerdings schon...

Wassermassen gleich dringen die Worte und Bilder auf uns ein, die Thomas Köck im ersten Teil seiner ›Klimatrilogie‹ entwirft. Sind es Fluten aus dem Paradies, die hier anrollen als Fluch, Rache oder...

2 Damen/1 Herr
Sind es im ersten Teil der Klimatrilogie große, global erfahrbare Strömungen, die zu sozialen, ökonomischen und ökologischen Verwerfungen führen, so begegnen wir im zweiten Teil der Trilogie mit Ben,...