Karol arbeitet als Flugbegleiter bei der Lufthansa. In seiner Freizeit widmet er sich mit Vorliebe Resignifizierungen in der Musik: Wenn leichtverständlicher Swing zu schwierigem Be-Bop umkodiert wird oder Disco als House Music erneut in den sexuell andersdenkenden Underground abtaucht. Insbesondere beschäftigt ihn die Frage, was eigentlich vorgefallen ist, wenn einer Musik vorgeworfen wird, sie sei zu süß. Karol gerät zunehmend in den Bann der Queer Music, begeistert sich für die Ästhetik des Camp, die er gemeinsam, teils in einem dezenten Liebesreigen, teils mittels theoretischer Lektüren und Erörterungen, mit seinen Kolleginnen Heidi, Ashley, Kristina sowie seinem Kollegen Felix in diversen Hotelzimmern der Welt auslotet. Seine heterosexuelle Orientierung erkennt er dabei gleichsam als das Andere der Homosexualität.