Rechtsfindung 1934


Hörspiel
Produktion: RFF
Regie: Just Scheu
Ursendung: 27.04.1905
Synopse

SA-Leute haben das Geschäft eines jüdischen Juweliers demoliert und den Geschäftsinhaber mißhandelt. Ein Fall wie es viele gab im nationalsozialistischen Deutschland, aber hier gerät der mit dem Fall beschäftigte Amtsrichter in erhebliche Argumentationsnöte, wenn der übliche Freispruch für die SA-Männer herausgekommen soll. Denn nicht nur die Interessen eines arischen Teilhabers sind hier im Spiel, sondern auch allerhöchste Verbindungen. Argumentationsnöte, die binnen kurzem die ganze Fadenscheinigkeit der nationalsozialistischen Rassen-Ideologie sichtbar machen. Eine Kernszene aus der im Exil entstandenen Szenenfolge »Furcht und Elend des Dritten Reiches« von Bertolt Brecht, gesendet kaum sieben Monate nach dem Ende der NS-Herrschaft von dem Sender der amerikanischen Militärregierung in Frankfurt, dessen Chefredakteur damals der Brecht-Experte Hans Mayer war. Die Szene war 1938 in der Exilzeitschrift »Das Wort« erstmals erschienen


Bertolt Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren und starb am 14. August 1956 in Berlin. Von 1917 bis 1918 studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München Naturwissenschaften, Medizin und Literatur. Sein Studium musste er allerdings bereits im Jahr 1918 unterbrechen, da er in einem Augsburger Lazarett als Sanitätssoldat eingesetzt wurde. Bereits während seines Studiums begann Brecht Theaterstücke zu schreiben. Ab 1922 arbeitete er als Dramaturg an den Münchener Kammerspielen. Von 1924 bis 1926 war er Regisseur an Max Reinhardts Deutschem Theater in Berlin. 1933 verließ Brecht mit seiner Familie und Freunden Berlin und flüchtete über Prag, Wien und Zürich ...
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Autorenfoto zu Bertolt Brecht

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