Der Lindenberghflug


Hörspiel
Produktion: BEFU
Regie: Hermann Scherchen
Ursendung: 1928
Synopse

Im Mai 1927 überflog der amerikanische Flieger Charles Lindbergh als erster den Atlantik. Dieses Ereignis nahm Brecht zur Grundlage für sein erstes Hörspiel. Das Stück mit der Musik von Hindemith und Weill wurde zu den Baden-Badener Musikfestwochen am 27.7.1929 uraufgeführt und am 18.3.1930 in der Berliner Funkstunde gesendet. Brecht versuchte hier, die im Zusammenhang mit seiner Radiotheorie entwickelte Idee eines Lehrstücks umzusetzen. Der Hörer selbst sollte beim Hören einen Part in dem Stück übernehmen. Brecht forderte, den Distributionsapparat Rundfunk in einen Kommunikationsapparat umzuwandeln: der Hörer wird aktiver Teilnehmer. Bertolt Brecht setzte sich in der sogenannten Pionierzeit des deutschen Hörspiels in Theorie und Praxis intensiv mit dem Rundfunk, eine jener »Erfindungen, die nicht bestellt sind«, auseinander. Impulse für das Neue Hörspiel gehen von den Reflexionen seiner «Radiotheorie«, insbesondere über den Rundfunk als möglichen Kommunikationsapparat, aus. Über sein...


Bertolt Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren und starb am 14. August 1956 in Berlin. Von 1917 bis 1918 studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München Naturwissenschaften, Medizin und Literatur. Sein Studium musste er allerdings bereits im Jahr 1918 unterbrechen, da er in einem Augsburger Lazarett als Sanitätssoldat eingesetzt wurde. Bereits während seines Studiums begann Brecht Theaterstücke zu schreiben. Ab 1922 arbeitete er als Dramaturg an den Münchener Kammerspielen. Von 1924 bis 1926 war er Regisseur an Max Reinhardts Deutschem Theater in Berlin. 1933 verließ Brecht mit seiner Familie und Freunden Berlin und flüchtete über Prag, Wien und Zürich ...
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Autorenfoto zu Bertolt Brecht

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12 Damen/18 Herren
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