Kunst in der Provinz: Im Jahr 1828 steht in Santa Fe eine Kulturstätte. Früher war es ein Saloon, jetzt ein Opernhaus. Aufgeführt wird Don Giovanni, einzelne Textschnipsel schallen durch die sich öffnende und schließende Flügeltür des Zuschauerraums. Doch Turrini legt den Handlungsort von Was für ein schönes Ende in das Foyer und setzt damit den Kammerton: Wir befinden uns am Rand der Kunst, im Vorraum, der eigentlich nur im Zusammenhang mit dem Saal existiert. Diese Verschiebung ermöglicht es, die Bühne nicht nur als Ort des künstlerischen Austausches zu sehen, sondern auch als das Ideal des »American Dreams«. Der Mann, der im Foyer des Opernhauses Brandy verkauft, enttarnt sich als Librettist der Oper und möchte in den Saal, bestenfalls auch auf die Bühne, um die Anerkennung zu bekommen, die ihm zusteht. Oder hat er sich das nur ausgedacht? Jedenfalls ist es der Operndirektor James N. Brodnik, dessen Name auf der Außenwand der Oper zu lesen ist, und sogar den...