Stützliwösch Supertrans Due
SuperTrans, Mega Trans, It’s trans-possible steht auf den Lastwagen, die sich die A6 Richtung Italien mit dem fragilen Oldtimer teilen. Darin sitzen Aldo und Matteo, seit kurzem erst Vater und Sohn, wortkarg und ziemlich ratlos. Ihre Gedanken türmen Monologe auf und ihre Gefühle drehen Loopings. Nur Ernesto, der blinde Chihuahua auf der Rückbank, ist wirklich entspannt und leckt heimlich am Testosteron-Gel. Bis vor kurzem war Matteo noch Isabella, der Sohn also eine Tochter und die Rollen gut eingespielt, aber jetzt durchlebt Matteo in seiner Transition eine zweite Pubertät und Aldo, Anfang siebzig, spürt seine eigene Vitalität schwinden. Beide struggeln mit ihren Körpern und einer als fragil empfundenen Männlichkeit und müssen, unverhohlen provoziert an Raststätten und Hotelrezeptionen, als Duo agieren. Eine gute Vorübung für ihre Ankunft im norditalienischen Heimatdorf, wo Le Nonne, die Quasigroßmütter, auf ihrer Bank schon sehnsüchtig auf Ereignisse warten.
Was als...
Kay Matter

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