Muskeln aus Plastik
»This is the story of a boy named K.«
Was wie eine verheißungsvolle Coming-of-Age-Geschichte beginnt, ist zunächst ein Albtraum der gefühlten Stagnation: K lebt in einem Körper, der sich nach einer doppelten Verwandlung sehnt. Weg von Ks chronischer Covid-Erkrankung, weg von Ks als weiblich gelesenen Körper. K will ins Gym zum Pumpen und auf den Tennisplatz zum Flirten, denn K ist nicht nur krank und ausgebremst, sondern schwer verknallt in Aaron und platzt vor Tatendrang. Und so wird Ks Bett in Ks kleinem Apartment zum Dreh- und Angelpunkt der Ereignisse und der Transformation: Physiotherapeutin, Neurologin, Ikea-Mitarbeiter:innen, Fitnessstudiomitarbeiter:innen, Grindr-User, Suppenlieferanten und Hugh Hefner, der Gründer des Playboy-Magazins, dringen ein und faden raus und steigern Ks innere Unruhe. Bis schließlich Ilay vor der Tür steht, Freundschaft, Fürsorge und mentale Entschleunigung mitbringt und K eine andere Perspektive auf Körper, Gesundheit und Begehren...