Eine Kopf-Welt der Klagen entfaltet sich in diesem Monolog einer Sekretärin namens »die Stefan«, die in der Verwaltungsabteilung eines Manufakturbetriebes arbeitet, in dessen Keller Menschen von Walzen zerkleinert werden. »Der Vorgesetzte der Stefan heißt womöglich Dummweg, ihre Konkurrentin in seiner Gunst, die zweite Sekretärin, vielleicht 'Fräulein Stahl'. Die Stefan spricht über ihre näheren Lebensumstände durchaus intensiv und so, als erfände sie sie im Augenblick ihres Erzählens und Beschimpfens ... Dabei geschieht in Stefans Universum bis auf kleine Verschiebungen nichts Außergewöhnliches. Allenfalls sieht sie ein blutiges Hermelin im Treppenhaus, aus dem noch nicht einmal Mäntel gemacht werden ...« (Jürg Laederach)