Juli 1944. Ein alliierter Luftangriff auf eine deutsche Stadt, ein atemloses Durch- und Nebeneinander von gleichzeitigen Ereignissen: In der Luft ein amerikanischer Bomberverband, im Flakbunker ein HJ-Trupp, das Summen der Motoren, Feuern der Flak, Geräusche der Bomben, Sirenen und Geschütze. Ein Bomberpilot wird abgeschossen und verwundet, ein Vater irrt verzweifelt auf der Suche nach seinen Kindern durch die Straßen, eine junge Frau wird zusammen mit einem wildfremden Mann verschüttet und vergewaltigt, im Luftschutzkeller hocken die Alten, die Luft wird ihnen knapp. »In der siebzigsten Minute des Angriffs lösten die Zielgeräte der dritten Welle vierzig Luftminen aus. Im zertrümmerten Wartesaal des Bahnhofs krochen blutende Kinder über Steintreppen. Bomben rissen in einer Kirche Christus vom Kreuz ... und im Freigehege des Tierparks Affen von den Bäumen, in die sie sich geflüchtet hatten.«