Der Premierminister kniet nieder. Er soll die Kommunion empfangen. Doch was als heilige Zeremonie beginnt, löst sich in ein makabres Schauspiel auf. Irgendwo im Hintergrund ist zu hören, wie die Armee seinem Kommando folgend auf eine Menschenmenge schießt. Der Premierminister wird geplagt. Nicht von seinem schlechten Gewissen, sondern vom anstrengenden Politiker-Alltag. Er nennt sich „Mann der Erleuchtung“. Damit ist der am Kreuz hängende Christus nicht einverstanden. Inmitten der Jasager (Priester, Inspektor) ist dieser der einzige, der aufbegehrt. In einem unbeobachteten Moment verlässt er sein Holzkreuz und schüttet Gift in den Kommunionswein, von dem der Premierminister trinken wird. Edward Bond schrieb dieses Theaterstück in Erinnerung an das Sharpeville-Massaker, das als Wendepunkt in der Geschichte Südafrikas gilt. Am 21. März 1960 demonstrierten Oppositionelle friedlich gegen den Apartheidstaat. Die Polizei schoss in die Menge. 69 Menschen kamen dabei ums Leben....