Brauchbare Menschen
Die neue Kollegin einer Sexarbeiterin ist aus Silikon. Ein Schlachtergehilfe hantiert in der »Fleischfabrik« mit hochmodernen Tötungsmaschinen. Und die Auszubildenden einer Flughafen-Security sollen verinnerlichen, dass erst regelkonformes Verhalten sie zu Menschen macht. Magdalena Schrefels Figuren stehen vor den alltäglich-absurden Herausforderungen des Spätkapitalismus – Automatisierung, Kontrolle, Prekarität – und finden überraschende Wege, mit dem Unzumutbaren umzugehen. Und sie fragen nach den Bedingungen der Entstehung von Literatur: Wie macht sie sich Menschen zunutze? Und ist Literatur Arbeit, ja, sogar systemrelevante?
Für ihren Erzählungsband Brauchbare Menschen erhält Magdalena Schrefel den Robert-Walser-Preis 2022.
»Schrefel ist eine Meisterin der Figurenzeichnung mit lockeren Strichen, auch der Dialoge, die immer leicht am Absurden schrammen, hier spürt man die jahrelange Erfahrung als Dramatikerin. Dass es sich hier um ein Prosadebüt handelt, mag man kaum glauben.« Die Presse, 21.5.2022
Für ihren Erzählungsband Brauchbare Menschen erhält Magdalena Schrefel den Robert-Walser-Preis 2022.
»Schrefel ist eine Meisterin der Figurenzeichnung mit lockeren Strichen, auch der Dialoge, die immer leicht am Absurden schrammen, hier spürt man die jahrelange Erfahrung als Dramatikerin. Dass es sich hier um ein Prosadebüt handelt, mag man kaum glauben.« Die Presse, 21.5.2022